ICH BIN SO FREI. Freiheit – Verantwortung – Eigentum – Politically Incorrect

September 17, 2013

Gretchenfragen an die Parteien – Entscheidungshilfen für die Wahl 2013

Wie schon im Vorfeld der Nationalratswahl 2008 habe ich mich auch heuer wieder mit ein paar Fragen an die bundesweit kandidierenden Parteien gewandt. Ich habe dieselben Fragen wie damals gestellt, da sie aus liberaler Sicht sehr grundlegende Aspekte behandeln und damit nichts an Aktualität eingebüßt haben. Wie schon 2008 geschrieben, finde ich das Nachfragen bei Begriffen, die von Politikern sehr oft benutzt werden sehr hilfreich, um das dahinter liegende Politikverständnis zu beleuchten. (more…)

März 26, 2013

Der zypriotische Dammbruch

Filed under: Eigentumsrecht,Europa,Finanzkrise,linke Irrungen — Patrick Minar @ 5:02 pm

Die überfallsartige Ankündigung, Teile der Ersparnisse auf zypriotischen Bankkonten zu konfiszieren, ist ein Dammbruch, der erstmals einen schon lange eingeschlagenen Irrweg der EU und seiner Mitgliedstaaten für alle deutlich sicht- und spürbar macht. Von der großen Idee eines geeinten Europas, das sich dumpfer Nationalismen entledigt und durch die Ermöglichung freien Wirtschaftens und freier Bewegung über die Länder hinweg die individuelle Freiheit vergrößert und so Frieden und Wohlstand bringen soll, ist nicht mehr viel übrig. Der Leviathan, das staatliche Ungetüm, ist größer und mächtiger als in der Geschichte je zuvor. (more…)

April 24, 2009

Der Klassenkampf ist da

Filed under: österreichische Innenpolitik,Eigentumsrecht,Finanzkrise,Uncategorized — Patrick Minar @ 10:54 am

Gemäß der heute wieder so modernen marxistischen Geschichtsinterpretation, wonach die Geschichte immer als ein Kampf zwischen verschiedenen Klassen zu deuten ist, können wir heute feststellen, dass Karl Marx  – zumindest in dieser Frage – nicht ganz Unrecht hat: auch heute stehen wir einem knallharten Klassenkampf gegenüber, dessen Frontlinien jedoch völlig anders verlaufen als es sich der Gelehrte aus Trier vorgestellt hatte. Während der klassische Arbeitskampf Arbeiter gegen Unternehmer lautete, heißt der aktuelle Konflikt Produktive gegen Unproduktive bzw. Netto-Staatsempfänger gegen Netto-Staatsbezahler. (more…)

April 7, 2009

Meinl: Die Vermutung der Schuld

Filed under: österreichische Innenpolitik,Eigentumsrecht,Finanzkrise — Georg Vetter @ 9:13 am

Mal ehrlich: Wer von uns hat sich noch kein Bild von Julius Meinl gemacht? Julius Meinl hat ein verdächtiges Äußeres, verfügt über viel Geld und zeigt es auch. Selbst der Bundeskanzler hat die Justiz über die Gewaltenteilung hinweg aufgefordert, Meinl zur Verantwortung zu ziehen. Also: Krieg den Palästen. (more…)

März 31, 2009

Die vertriebenen Propheten

Dass Propheten im eigenen Land nichts wert sind, ist eine alte Weisheit. Dennoch würde es sich lohnen von Zeit zu Zeit in die eigene Geschichte zu blicken, da man dort mitunter Erhellendes finden könnte. In Zeiten der globalen Wirtschaftskrise sind die einen schnell mit falschen Analysen – der böse Markt war´s – die anderen falsch mit schnellen Lösungen – die Konjunkturprogramme werden´s richten. (more…)

Februar 11, 2009

Barack „Lincoln“ Obama

Filed under: Eigentumsrecht,Finanzkrise,liberale Theorie,linke Irrungen — Patrick Minar @ 12:36 pm

Der neue US-Präsident Barack Obama bemüht wie so viele Politiker den Geist des großen Abraham Lincoln. Diesen als Vorbild zu nennen bringt jede Menge Sympathiepunkte, gilt er doch als kompromissloser Kämpfer für die Freiheit, als Gegner der Sklaverei und Bewahrer der nationalen Einheit der USA. Wie so viele Mythen basiert jedoch auch der Lincoln-Mythos auf zahlreichen Fehleinschätzungen und falschen Interpretationen der historischen Zusammenhänge. (more…)

Dezember 16, 2008

Wir konsumieren uns zu Tode

„Der Konsum darf nicht einbrechen“, oder „wir müssen den Konsum ankurbeln“ und ähnliche Aussagen dominieren den aktuellen politischen Diskurs, wie man denn die Auswirkungen der Finanzkrise einbremsen könnte. Diesen Äußerungen liegt jedoch eine völlig falsche Annahme zu Grunde, wie es in einer Volkswirtschaft zu einer nachhaltigen und tatsächlichen Wohlstandsvermehrung kommen kann. (more…)

Dezember 11, 2008

Liberal ≠ Liberal

Filed under: Finanzkrise,liberale Theorie — Patrick Minar @ 5:08 pm

Die freie Marktwirtschaft droht im Zuge der weltweiten Finanzkrise ordentlich unter die Räder zu gelangen. Die aktuellen Probleme werden einer deregulierten Wirtschaft zugeschrieben und der Staat soll wieder einmal als Retter alles ins Lot bringen. Gerade in so einer Zeit erscheint es wichtig, sich mit ein paar ideengeschichtlichen Entwicklungen auseinanderzusetzen. (more…)

November 22, 2008

Verein zur Kontrolle der FMA gegründet

Im Zuge der Finanzkrise wurde still und heimlich ein wichtiger Schutz der Bürger vor staatlicher Willkür ausgehöhlt. Die Einschränkung der Amtshaftung für die Folgen des Handelns der Finanzmarktaufsicht wurde geschickt im sogenannten Bankenhilfspaket versteckt. Um den negativen Folgen dieses Gesetzes entgegenzuhalten und diese öffentlich zu thematisieren hat sich der „Verein für Finanzmarktausgleich“ gegründet. Die Initiative ist unter tatkräftiger Unterstützung des ichbinsofrei.at-Autors Rechtsanwalt Dr. Georg Vetter entstanden. Die inhaltliche Begründung für die Notwendigkeit einer solchen Initiative können Sie im Weblog-Eintrag „Wehret den Anfängen“ nachlesen.

Wehret den Anfängen

Die Bastille wurde gestürmt, weil sie als Symbol einer gesetzlosen Macht angesehen wurde. Die liberalen Bewegungen des neunzehnten Jahrhunderts strebten den Rechts- und Verfassungsstaat an. Auch die Mächtigen sollten sich an die Gesetze halten, um Willkür zu verhindern. Freie Menschen in einem freien Land glaubten nicht an die Benevolenz der Regierenden und Beamten. Da auch Ihnen nichts Menschliches fremd ist, bedurfte es der Herrschaft des Rechts. Im Wissen, dass auch die Organe des Staates nicht per se Gutes tun, wurden auch ihre Taten der richterlichen Nachprüfung unterworfen. Dazu gehört auch, dass der Staat verpflichtet wurde, seinen Bürgern jenen Schaden zu ersetzen, die seine Organe in Vollziehung der Gesetze zu verantworten haben. Gesetze sind nicht nur einzuhalten. Verstöße berechtigen die Betroffenen zu Schadenersatz. Diese spezielle Art des Schadenersatzes nennt man Amtshaftung. Dem österreichischen Gesetzgeber war diese Haftung so wichtig, dass er sie in Artikel 23 B-VG in den Verfassungsrang hob. „Wem immer“ durch ein Staatsorgan ein Schaden zugefügt werde, hat demnach einen Ersatzanspruch. (more…)

November 20, 2008

Die ewigen Feinde der Freiheit

Filed under: Finanzkrise,liberale Theorie,linke Irrungen — Georg Vetter @ 2:19 pm

Es kann nicht oft genug gesagt werden: Die derzeitige Finanzkrise hat seine Ursache in einem signifikanten Staatsversagen. Sowohl in den Vereinigten Staaten von Amerika als auch in Europa wurde seit Jahren die Geldmenge über Gebühr ausgeweitet. Dies mag seine Ursache in den riesigen Defiziten der USA einerseits und etwa der Deutschen und Franzosen andererseits haben. Die Zentralbanken, also die Geldmonopolbehörden, haben eine Politik des exzessiven Geldes betrieben. (more…)

November 12, 2008

Wenn die Blase des billigen Geldes platzt

Filed under: Eigentumsrecht,Finanzkrise,liberale Theorie,linke Irrungen — Georg Vetter @ 5:41 pm

„Es sieht ein jeder, der nicht blind, wie krank wir trotz der Ärzte sind. Doch nie wird man die Frage klären, wie krank wir ohne Ärzte wären“, schreibt Eugen Roth. Allerorten schüttelt die Finanzkrise die traditionellen Kapitalmarktstrukturen durcheinander. Die Ursachenforschung tritt hinter die verschriebenen Beruhigungspillen zurück. (more…)

Oktober 23, 2008

Stopp dem Etatisten-Tsunami

Filed under: Finanzkrise,liberale Theorie,linke Irrungen — Patrick Minar @ 11:40 am

Bäumt sich eine der gewaltigen Tsunami-Flutwellen auf, gibt es kaum mehr Rettung für die hilflosen Menschen, die am scheinbar sicheren Ufer auf ihr Schicksal warten. Hilfe bieten eigentlich nur technisch aufwendige Frühwarnsysteme. Leider verfügen nur die wenigsten der gefährdeten Weltgegenden über solche Abwehmechanismen. Genauso verhält es sich mit der sich im Zuge der aktuellen Finanzkrise in unglaublichem Ausmaß aufbäumenden Flutwelle staatlicher Eingriffe, die die letzten Reste unserer freien Gesellschaft hinwegzuschwemmen droht. Über wirksame Abwehmechanismen scheinen wir auch nicht zu verfügen. (more…)

Oktober 6, 2008

Liberaler Lackmus-Test

Filed under: Finanzkrise — Patrick Minar @ 10:11 pm

Das gegenwärtige Weltfinanzsystem scheint aus den Fugen zu geraten. Die von Vertretern klassisch liberaler Ökonomie in den letzten Jahrzehnten immer wieder artikulierten Probleme der Weltwirtschaft – Geldmengenausweitung und künstliche Niedrigzinspolitik – bringen nun die prognostizierten Folgen. Die Kommentatoren des politisch-ökonomischen Mainstreams scheinen sich jedoch einig zu sein, wer der wahre schuldige an der Misere ist: die freie Marktwirtschaft, die Gewinne einstreift und Verluste auf die Gesellschaft abstreifen will. Die Haltung dazu, wie sich selbsternannte Marktbefürworter in dieser Frage verhalten, ist ein liberaler Lackmustest. (more…)

September 20, 2008

Überraschungen sehen anders aus

Filed under: Finanzkrise — Patrick Minar @ 10:46 pm
Die meisten Analysen zeigen sich in ihren Erklärungen ratlos, wie es zu der aktuellen Finanzkrise kommen konnte. Auch die meisten ökonomischen Denkschulen argumentieren oftmals an der Realität vorbei, oder sind einfach falsch. Dennoch werden sie noch gerne, vor allem von Politikern, ob explizit oder implizit in ihrer konkreten Politik, gerne bemüht – siehe z.B. die Lehren des großen wirtschaftspolitischen Bösewichts Lord Keynes. Eine einzige Schule liegt seit jeher in all ihren Aussagen richtig. Sowohl was ihre historischen Analysen, als auch was ihre Prognosen betrifft: Die Österreichische Schule der Nationalökonomie. Ein Aufsatz aus dem Jahr 1966 (!) eines profunden Kenners und Anhängers der „Austrians“ soll exemplarische dafür als Beleg dienen. Auch wenn es sich um einen etwas längeren Text handelt, es zahlt sich aus: (more…)

September 17, 2008

Ein Pyramidenspiel kommt zu seinem Ende

Filed under: Finanzkrise — Patrick Minar @ 11:25 pm

Für Ronald Reagan waren die furchterregendsten neun englischen Wörter „I’m from the government and I’m her to help.” Dieses Zitat sollte man sich vor Augen halten, wenn es um Erklärungen oder Lösungsvorschläge zur aktuellen US-Finanzkrise geht. Denn es war und ist durchgehend die Verantwortung von Regierungen und ihren Nationalbanken, dass wir nun am Rande einer noch nie dagewesenen Wirtschaftskrise stehen. (more…)

April 18, 2008

Papa, warum druckt man nicht einfach mehr Geld?

Filed under: Europa,Finanzkrise,linke Irrungen — Patrick Minar @ 2:41 pm

 

Wenn Kinder hören, dass man zu wenig Geld hat, ist oft ihre erste Frage, warum man nicht einfach mehr davon drucken kann. So absurd scheint die Frage gar nicht zu sein, zumindest wenn man sich die Geldpolitik der Zentralbanken, wie z.B. der Europäischen Zentralbank(EZB) ansieht. 

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März 16, 2008

Ketzer-Thesen aus dem Land der Schmarotzer

Hinweise auf rund 150 österreichische  Steuerverbrecher sollen die gestohlenen Daten beinhalten, die die deutsche Bundesregierung gekauft und an die heimischen Behörden weitergegeben hat. Die Diskussion über weitreichende Steuerhinterziehungen beginnt gerade von Deutschland aus nach Österreich herüber zu schwappen und schon finden sich die ersten tollen Vorschläge. So soll endlich das österreichische Bankgeheimnis gelockert werden, da es sich dabei um „klassisches Schmarotzertum“ handle, so Werner Doralt, Professor für Finanzrecht. Es ist an der Zeit, einige andere Aspekte zu thematisieren und Thesen zu formulieren, die sicher von vielen als ketzerisch angesehen werden. (more…)

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