Freiheit ist ein „Zustand, in dem ein Mensch nicht dem willkürlichen Zwang durch den Willen eines anderen oder anderer unterworfen ist.“ (Friedrich A. v. Hayek)
„Freiheit, die nur gewährt wird, wenn im voraus bekannt ist, daß ihre Folgen günstig sein werden, ist nicht Freiheit. Wenn wir wüßten, wie Freiheit gebraucht werden wird, würde sie in weitem Maße ihre Rechtfertigung verlieren. Wir werden die Vorteile der Freiheit nie genießen, nie jene unvorhersehbaren Entwicklungen erreichten, für die sie die Gelegenheit bietet, wenn sie nicht auch dort gewährt ist, wo der Gebrauch, den manche von ihr machen, nicht wünschenswert erscheint. Es ist daher kein Argument gegen individuelle Freiheit, daß sie oft mißbraucht wird … Unser Vertrauen auf Freiheit beruht nicht auf den vorhersehbaren Ergebnissen in bestimmten Umständen, sondern auf dem Glauben, daß sie im Ganzen mehr Kräfte zum Guten als zum Schlechten auslösen wird.“ (Friedrich A. v. Hayek)
„Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.“ (Ludwig v. Mises)
„Die Politiker tun so, als könnten sie für uns eine entscheidende Wende zum besseren herbeiführen, und wir tun so, als glaubten wir ihnen es.“ (Anthony Giddens)
„Der Versuch, den Himmel auf Erden einzurichten, produziert stets die Hölle.“ (Karl Popper)
„Die erste Lektion der Ökonomie ist die Knappheit. Die erste Lektion der Politik ist die Nichtbeachtung der ersten Lektion der Ökonomie.“ (Thomas Sowell)
„Die Freiheit des Demokraten besteht nicht darin, alles sagen zu können, was er denkt, sondern nicht alles denken zu müssen, was er sagt.“ (Nicola Gomez Davila)
„Der Sozialismus ist der unerhörte Aufwand zum Wohl der Menschen, der sich selbst so restlos konsumiert, dass am Schluss jeder nur das bekommt, was übrig bleibt. Nämlich nichts.“ (Heimito v. Doderer)
„Kommunismus funktioniert nur im Himmel, wo er nicht gebraucht wird, und in der Hölle, wo man ihn hat.“ (Ronald Reagan)
„Mit dem konservativen Mißtrauen gegen das Neue und Fremde hängt auch seine Feindseligkeit gegen den Internationalismus und seine Neigung zu einem betonten Nationalismus zusammen. Hierin liegt eine weitere Ursache seiner Schwäche im Kampf der Ideen.“ (Friedrich A. v. Hayek)
„An intellectual is a man who takes more words that necessary to tell more than he knows.“ (Dwight D. Eisenhower)
„Aus großer Kraft folgt große Verantwortung“ (Uncle Ben, Spiderman)
Kommentar von Otto — April 18, 2008 @ 1:24 pm |
„Sometimes democracy must be bathed in blood.“
„Everything I did, all my actions, all of the problems I had I dedicate to God and to Chile, because I kept Chile from becoming Communist.“
Augusto Pinochet, Massenmoerder, Freund von Friedman und Hayek
Kommentar von Nik M — Oktober 8, 2008 @ 1:51 pm |
@ Nik M: als Liberaler kann man das Pinochet-Regime nicht wirklich positiv beurteilen, da es natürlich finstere Facetten dieser Diktatur gab.
ABER:
1. glaube nicht, dass Pinochet ein „Freund“ von Hayek und Friedman war. Er ließ nur zu, dass bestimmte Reformen von liberalen Ökonomen der Chicago-School (nicht zu verwechseln mit der austrian school) in Chile umgesetzt wurden. Und diese mit teils sehr großem Erfolg (z.B. Bildungsscheck oder Reform des Pensionssystems), sodass sie auch von nachfolgenden linken Regierungen nicht wieder rückgängig gemacht wurden.
2. Es wird immer der böse Pinochet dem guten Allende gegenüber gestellt. Allende war Kommunist, der Chile nach kubanischem Vorbild revolutionieren wollte. Dem stellte sich das Militär entgegen. Das Pinochet-Regime ist meines Wissens auch weltweit die einzige Diktatur, die freiwillig zurückgetreten ist.
Wie schon gesagt, es liegt mir fern Pinochet und sein Regime zu verherrlichen. Es gab aber Facetten, die aus liberaler Sicht interessant waren. Um Hayek oder Friedman zu diskreditieren, muss man sich aber schon besseres einfallen lassen, als die Pinochet-Keule hervor zu holen.
Kommentar von Patrick Minar — Oktober 8, 2008 @ 3:20 pm |
Herr Patrick Minar, so einfach koennen sie es sich nicht machen. Friedman, und auch Hayek, haben Pinochet persoenlich besucht und beraten, seine Vertrauensleute ausgebildet (Chicago Boys) und wurden dafuer in den USA auch sehr stark angegriffen. Wie ernst man „Capitalism and Freedom“ nehmen kann, wenn Friedman offensichtlich keine Beruehrungsaengste mit einem moerderischen Regime hat. Gewaltsam ums Leben gebracht werden schraenkt auch die Freiheit ein, selbst wenn der Moerder ein Anhaenger der freien Marktwirtschaft, und der Ermordete ein Kommunist ist.
Kommentar von Nik M — Oktober 8, 2008 @ 10:24 pm |
Auch wenn die Diskussion Jahre her ist, werde ich mich nun einmischen 😉
1. Allende war kein Kommunist und er hat das Land auch nicht auf den kubanischen Weg führen wollen (wenngleich dieser immer noch sehr erfolgreich ist, siehe Bildung, Gesundheit, usw. auf diesen Gebieten kann sich kaum ein lateinamerikanisches Land mit Kuba vergleichen. Außerdem darf man nicht vergessen, dass das TROTZ Embargo erreicht wird.) Allende war demokratischer Sozialist und ist mit demokratischen Mitteln an die Macht gelangt und er hat sich darauf verlassen, dass das Besitzbürgertum diesen Sieg anerkennt. Es hat sich nicht das Militär dem entgegengestellt, sondern der CIA hat einen Putsch ausgelöst. Das ist vollkommen unbestritten. Allende hat die Säuglingssterblichkeit nachhaltig gesenkt, in seiner Regierungszeit wurden die chilenischen Bodenschätze renationalisiert und Armut und Analphabetismus bekämpft etc. Und was hat Pinochet erreicht? Mehr Wirtschaftswachstum, als Allende. Super. Dafür lohnt es sich doch, die Freiheit und Demokratie abzuschaffen, sich einen blutigen Schlächter als Diktator installieren zu lassen und Straflager und Exekutionskommandos ins Land zu holen. Klar, toller Tausch. Danke Henry Kissinger, prima!
Der Faschist Franco hat sein Regime auch nach seinem Ende enden lassen und ganz so freiwillig war Pinochets Rücktritt auch nicht. Pinochet ist ein faschistoider Verbrecher, der einen klaren Verfassungsbruch begangen hat, das Blut Chiles klebt an seinen Händen. Hör‘ Victor Jara und erkenne die Unzulänglichkeiten des kapitalistischen Gesellschaftssystems 😉 und die ineffiziente Dummheit des kapitalistischen Wirtschaftssystems 🙂
Kommentar von dasbösekrokodil — März 7, 2010 @ 9:09 pm |